Blick auf Düsseldorf


Glück und Unglück

Es wird getagt im Aufsichtsrat,
daß ein jeder Arbeiter etwas mehr Gelde hat,
      jedenfalls soll`s so scheinen;
denn am Ende nimmt man ihm doch das Geld,
der Staat sich nun noch vielmehr davon einbehält,
      da will so mancher weinen, ja weinen.

Doch hat dir das Glück einen Lottogewinn beschert,
genieße es recht bald ganz unbeschwert -
      und alleine;
denn will ein jeder Trittbrettfahrer sein
und lädt dich nun zum Frühschoppen ein,
      doch tue ihn meiden, ja meiden.

So gönne dir im Leben ein bißchen Spaß
und tue auch für die Armen was,
      sei freizügig hier;
denn will`s so der Schicksalslauf,
stehst du morgen schon als Bettelmann wieder auf,
      dann bleibt dir nur Altstadtbier, ja Altstadtbier.

So werden dir irgendwann zwar die Sorgen vergehen,
aber morgen solltest du bereits ja wieder zur Arbeit gehen,
      denn willst du wieder mit einem Liebchen aufstehen,
muß das Gelde her;
sonst gehe zur See und wage dich auf`s weite Meer,
      hinter dir winkt ja dann doch niemand mehr, niemand mehr her.








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