Blick auf Düsseldorf


Altstadtbummler

Es schreiten da Nachts viele Leut`, die so fröhlich sind,
durch die Altstadt, fernab von Frau und Kind.
Der Whiskey hält sie in der Kälte warm,
und natürlich tun dies auch die Frauen, je eine am Arm.

Vorbei geht es auf dem Weg am Gericht,
nur hinein will man in dieses Gebäude nicht.
Dieses auf keinen Fall und um keinen Preis,
denn Bier gibt`s da nicht, wie jeder weiß.

Die Musik lockt woanders: "Hinein mit Dir -
die leckersten Getränke bekommst Du nur hier!
Hier sind die hübschesten Mädchen, nimm sie an die Hand,
denn das ist des Glückes Unterpfand!

Und bist Du auf hübsche Mädchen heute nicht erpicht,
hast Du Angst, daß Deine Frau Dich hier erwischt (?),
dann hast Du wohl ihr gesagt wo Du bist, Du dämlich Rind,
nämlich daß sie Dich heut` abend hier im fröhlich` Lokale find`!

In dem Fall bleib` hier nicht lange steh`n,
tue lieber gleich weiter geh`n.
Amüsiere Dich woanders am Rhein,
wir mögen`s nämlich nicht, wenn die Ehefrauen hier schrei`n."

Und so geht so mancher Altstadtbummler wieder fort,
sich zu amüsieren an einem anderen Ort.
Und ist es draußen noch so kalt oder weht das Lüftchen noch so lau,
trinkt man sich eins und noch eins und ist dann irgendwann blau.

Später hat man sich dann nicht mehr richtig in Gewalt,
jede Hexe bekommt fortan eine schöne Gestalt
und grabscht dann so `ne Alte noch einen erfolgreich an,
hat´s sicher am anderen Tag einen Leid getan.

Ging man wohlmöglich noch mit ihr mit,
nur mal eben so, für einen Ritt,
dann ist man kein Cowboy, sondern eher ein Rind,
denn Zuhause wartet eigene Frau und schönes Kind.

Ja, man stelle sich nur einmal so vor,
vor Kummer wären sie beide nun tot,
dann lebte so `ne dämliche Seele
den Rest des Lebens .... in fürchterlicher seelicher Not.








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