Blick auf Düsseldorf


Vor den Toren zur Stadt Düsseldorf

Aufsteigt früh morgens die Sonne am Horizont,
dem Pendler wird es wahr,
wenn Äcker, Wiesen und Felder ihm
- nach langer Nacht -
wohlgeruht vor den Füßen liegen
und Sonnenstrahlen
- mal strahlendhell, mal matt und gelb -
sich formend im Tau der Gräser
mit diesen zu einem farbenfrohen Bund
sich zusammenschließen,
und diese Lichterbünde dann,
freischwebend und übermütig tanzend,
in allen Richtungen sich bewegen,
ja vom tiefsten dunklen Grund herauf
frisch in den morgenblauen Himmel sich erheben.

Der das so erlebt, dem wird wohlig dabei,
bis tief unter die Haut,
und die Sonnenstrahlen treffen zuweilen auch
mitten in sein Herz hinein
und dieses nimmt alles auf
und die Seele seufzt zugleich:

"Mensch werde lebenslustig,
dann bist du reich!
Zeige heute endlich deinem Nervenstrang,
daß du tagsüber auch mal ausruhen kannst!
".

Und dieser Strang nimmt nun voller Tatendrang
diese frohen Worte in sich auf
und gibt zum Dank von sich Bestes zugleich,
daß das Licht im Menschen sich nur so verströmt.

Und des Menschen Blick ruht nun lichtergleich
auf die weite Landschaft,
voller Demut -
hinauf und hinab,
auf Berg und Tal,
welche wellenförmig vor ihm hinfließen,
so sanft und weich,
und diese Landschaft strömt in ihm zurück zugleich
und er denkt:

"Was ist die Welt doch schön,
vor den Toren zu unserer Stadt.
Wohl dem, der frühmorgens
einen solch` wunderbaren Anblick hat!
".






Inhalt

Weltstadt Düsseldorf

Home